Manuelle Lymphdrainage nach Dr. Vodder
… alles Leben ist im Fluss

Das Lymphgefäßsystem des menschlichen Körpers

Die Lymphe ist eine hellgelbe, dem Blutplasma sehr ähnliche Flüssigkeit. Sie kommt aus dem Zwischenzellgewebe und wird von den Lymphgefäßen aufgenommen.
Die Lymphgefäße durchziehen den gesamten Körper und stellen ein dem Venensystem parallelgeschaltetes Drainagesystem dar. Ca. 650 Lymphknoten sind in den Verlauf des Lymphgefäßsystems eingeschaltet. Sie dienen insbesondere als „Filterstationen“ indem sie Schadstoffe aus der Lymphe herausfiltern.

Mögliche Ursachen für Lymphödeme

Kommt es zu Störungen des Lymphflusses oder wird das Lymphsystem überlastet, so können schmerzhafte Ödeme auftreten. Hauptursachen für Ödembildungen sind u.a.:

– Unterbrechung des Lymphgefäßsystems nach operativen Eingriffen (z.B. Entfernung von Lymphknoten)
– Rechts-Herz-Schwäche (Herzinsuffizienz)
– lokale Schwellungen nach Unfällen und oder chirurgischen Eingriffen
– Chronische Venenschwäche
– Lipödem
– Sudeck-Syndrom

Wie sieht die Behandlungsform „Manuelle Lymphdrainage“ aus?

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine sanfte Massagetechnik bei der über Dehn- und Verschiebetechniken auf den Haut- und Unterhautbereich eingewirkt wird. Ziel der Behandlung ist es, den Abtransport des Flüssigkeitsüberschusses im Gewebe über die Lymphbahnen zu fördern. Durch die Förderung des Stoffwechsels kann die Regeneration des Muskulatur und des Gewebes beschleunigt werden, was sich positiv auf den Heilungsprozess auswirken wird. Die Behandlungsdauer und Frequenz der Behandlungen richten sich individuell nach Art und Schwere der Erkrankung. Üblich sind Behandlungen zwischen 30 und 60 Minuten bei ein- bis zweimaliger Behandlung pro Woche.